33‘000 Läufer, 107 Nationalitäten am Start, 100‘000 Zuschauer, 28’000 Bananen, 33’000 Liter Isostar, 120 Mobile Toiletten, 2350m Crowd Control Barrier, 1200 freiwillige Helfende – das sind einige Eckdaten des zweigrössten Laufes der Schweiz mit den 10 schönsten Meilen durch die mittelalterliche Altstadt von Bern.
Der Netzwerkanlass «Nachhaltige Mobilität und Crowdmanagement» im Stade de Suisse erlaubte einen einmaligen Blick hinter die Kulissen dieses Laufs mit Weltelite, unter anderem dem Weltmeister und dem Europameister im Halb-Marathon. 33 Teilnehmende von Organisationskomitees und Behörden aus allen vier Sprachregionen der Schweiz tauschten aus über kluge Mobilitätskonzepte, Besucherlenkung, Sicherheitsmanagement und Notfallkonzepte; sie diskutierten mit den Verantwortlichen der SBB über Probleme und Lösungen in der Kooperation mit den grossen Transportgesellschaften. Zentrale Aspekte guter Praxis des Mobilitätsmanagements wurden erarbeitet, von der sorgfältigen Budgetierung der Lenkungsmassnahmen zugunsten eines umweltfreundlichen Modalsplitts, über die kluge Kooperation mit den öffentlichen Transporten, die zielführende Integration in die Kommunikation, die lenkende Festsetzung von Parkplatzgebühren bis zur Organisation der letzten Meile für die «Late Birds» aus anderen Landesteilen. Das für viele noch neue Thema des Crowdmanagements und der Sicherheit brachte den Teilnehmenden spannende Impulse wie das Vorgehen bei der Erstellung einer Riskmap, die Berechnung von Kapazitätsgrenzen, die Verhinderung von Personenakkumulationen durch räumlich-zeitliche Splittung des Programms oder die Berücksichtigung der Gesetzmässigkeiten der Dynamik von Besucherströmen. Die exklusive Besichtigung der Sicherheitszentrale in Betrieb mit allen Blaulichtorganisationen der Stadt und des Kantons Bern war ein eindrücklicher Programmbaustein.
Das Life-Mitverfolgen des Starts der Eliteläufer und das Sichten des Zieleinlaufs dieser Weltelite im Festzelt bildeten das Tüpfelchen aufs i dieses stimmungsvollen Tages.